Influencer mischen auf sozialen Kanälen ordentlich auf. Ihre Meinung beeinflusst das Kaufverhalten ganzer Interessengruppen. Das Erfolgsgeheimnis ihrer Werbestrategie sind die Vorstellungskraft und Kommunikationsfreude des Zielpublikums.
Soziale Netzwerke als gut besuchte Vertriebskanäle
Instagram, YouTube, TikTok oder Facebook sind Treffpunkte für Menschen, die durch Bilder, Videos oder Unterhaltung in Textform Meinungen, Impressionen und Vorlieben austauschen. Tip-top-Werbeanzeigen auf einem dieser Vertriebskanäle führt rasch zu Diskussionen, Lob und Kritik. Die Kommunikation der Seitenbesucher steigert das Interesse bei Zielgruppen bis hin zur umgehenden Kontaktaufnahme mit dem werbenden Unternehmen. Im Vergleich zu anderen Strategien des Onlinemarketings zeichnet Social Media eine hohe Trefferquote von Kampagnen aus.
Kommunikationsbedarf von Interessengruppen bündeln
Social Media ist eine Plattform, auf der sich selbst Nachbarn und sogar die Familie austauschen. Natürlich findet Kommunikation weiterhin zu Hause statt. Aber die Möglichkeit, sich etwas online von der Seele zu reden, erleichtert vielen Menschen den Kontakt. Vielleicht meldet sich dort nicht die Familie, aber ein Mensch, dem es genauso ergangen ist oder der zu einem beschriebenen Problem eine Lösung kennt. Bereits eine Nachfrage zu einem auf Social Media entdeckten Produkt entfacht Erfahrungsaustausch echter Anwender oder von Interessengruppen genau der beworbenen Marktsegmente.
Story Telling als unmittelbarer Gradmesser
Unterhaltsame Werbung war schon vor Zeiten des Internets Grund für positiven Gesprächsstoff. Das gleiche Prinzip »Hast du das gesehen?« und gleich darauf »Wie findest du das?« setzt Story Telling auf sozialen Netzwerken um. Ein gutes Foto auf Instagram von der Goms-Bridge zwischen den schweizerischen Orten Mühlebach und Fürgangen steigert bereits durch seinen Anblick das Nachschlagen nach dem Sensationsort in Reiseprospekten. Berichtet dann noch ein Influencer von seinem Abstecher, ist die nächste Reise in die Schweizer Berge garantiert gebucht bis ausgebucht.
Social-Media-Marketing – Erfolgsrezept »Tolpatschwerbung«
Nichts ist komischer als das Missgeschick anderer Menschen. Story Telling sucht sich deshalb nicht die perfekte Alltagssituation, sondern absichtlich harmlose Alltagsprobleme, die sich mit dem beworbenen Produkt lösen lassen. Außer Schadenfreude bei den Zuschauern löst ein solch menschliches Story Telling Mitgefühl aus. Die Reaktion darauf führt wiederum zum gleichen Ziel: Selbst eigentlich nicht interessierte Zielgruppen sehen zumindest hin, teilen ihre Meinung und finden möglicherweise die Idee hinter dem Problemlösungs-Vorschlag auch für sich gut.
Social Media – vielseitige, aber stark trendabhängige Vertriebskanäle
Menschen reagieren auf Umweltreize mit allen Sinnen. Je stärker sich Werbung an alltäglichen Umweltreizen orientiert, desto wahrscheinlicher haben Menschen dazu eine Meinung. Influencer nutzen dieses Meinungsnetz, um ihren eigenen Bekanntheitsgrad auf Social Media zu steigern. Es ist wie im richtigen Leben: Nur das, worüber alle reden, bleibt auch in der Aufmerksamkeit. Deshalb ist Social Media Selling eine trendabhängige Werbestrategie. Es sollte für dauerhaften Geschäftserfolg unbedingt weitere kurze und langfristige Kampagnen geben. Denn nicht selten setzt ein einziger Kommentar von Influencern Werbung und Produkt über Nacht auf eine Top-Ten-Liste und holt sie durch einen einzigen negativen Kommentar dort wieder weg.
Fazit:
Produkte mit einer im Alltag nachvollziehbaren Geschichte von wiedererkennbaren, nicht perfekten Menschen verkaufen sich gut. Am besten wird diese Geschichte von Influencern auf Social Media erzählt und durch Meinungen zum Kommunikationsobjekt vieler Nutzer. Damit ist Story Telling eine erfolgreiche, wenngleich kurzlebige Werbestrategie des Onlinemarketings.
