Durch künstliche Intelligenz das selbstständige Lernen fördern
Eichstätt, 9. August 2022. Im Whitepaper „Circular Flow – selbstreguliertes Lernen im digitalen Umfeld“ (https://www.brainix.org/angebot) wird dargelegt, wie Lernsoftware mit künstlicher Intelligenz (KI) die Fähigkeit zum selbstständigen Lernen fördert. Schülerinnen und Schüler können durch die Modellierung ihres individuellen Lernstandes mit Hilfe der Technologie maschinellen Lernens beim Planen, Zielesetzen und Überwachen des Lernfortschritts unterstützt werden. Das Konzept des selbstregulierten Lernens wird mit der neuen Komponente „Circular Flow“ in die Lernsoftware Brainix integriert.
Die Entwicklung der Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen wird heute neben der Vermittlung des klassischen Fachwissens als zentrale Aufgabe des Bildungssystems gesehen (siehe z.B. das Lehrbuch Empirische Bildungsforschung). Lernsoftware kann diese Fähigkeit systematisch fördern. Das zeigt die neuentwickelte Brainix-Komponente „Circular Flow“, mit der die Schülerinnen und Schüler durch strukturiertes Zielesetzen und KI dabei unterstützt werden, eine Fähigkeit zu erwerben, die über den kurzfristigen Lernerfolg hinaus für die Bildung, Ausbildung und berufliche Karriere erhebliche Bedeutung hat.
Individuell optimierter Lernplan
Das Whitepaper erklärt das Konzept des Circular Flows, das im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt entwickelt wurde. Ausgangspunkt war die Intention, den Schülerinnen und Schülern, die mit der Lernsoftware Brainix arbeiten, eine optimale Planung und Organisation ihres Lernprozesses zu ermöglichen. Mit dem Circular Flow werden die Lernenden bei der Selbsteinschätzung, das heißt der Ermittlung der Differenz zwischen „Wo bin ich?“ (Lernstand) und „Wo möchte ich hin?“ (Ziel) unterstützt, indem ein Machine-Learning-Modell die Differenz ermittelt und Rückmeldung darüber gibt, auf welchem Lernstand sie sich befinden. Gleichzeitig werden ihnen Vorschläge für Übungen gemacht, die wahrscheinlich geeignet sind, die Differenz auszugleichen. Die Vorschläge für das Training sind stets auf den individuellen Lernstand angestimmt. Die Software zeigt den Lernenden den Weg zu der optimalen Leistung, die aus Sicht der KI für sie möglich ist. Wurde ein Ziel frühzeitig erreicht, haben die Lernenden die Möglichkeit, das Ziellevel anzuheben, z.B. von „Startklar“ auf „Profi“ (siehe Screenshot).
„Unsere neu entwickelte Komponente Circular Flow setzt Erkenntnisse aktueller psychologischer Forschung in Funktionen um, mit denen auch Zehn- bis Zwölfjährige leicht umgehen können. Sie werden in die Lage versetzt, ihren Lernprozess individuell entsprechend den von ihnen selbst festgelegten Zielen zu planen und zu gestalten“, sagt Hannah Nicklas, in der Geschäftsführung der Brainix GmbH für Technologie verantwortlich.
Das Whitepaper zum selbstregulierten Lernen steht auf https://www.brainix.org/angebot zum kostenfreien Download bereit: https://www.brainix.org/_files/ugd/722685_09cef62edb6e4b6880e677ee3d173b54.pdf.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Eichstätt sowie Standorten in Germering und Sofia entwickelt mit rund 100 Mitarbeitenden die Lernsoftware BRAINIX, die als ganzheitliches digitales Lehrwerk für den Einsatz an öffentlichen Schulen in Deutschland konzipiert ist. Die aus einer Kooperation der Stiftung Digitale Bildung und der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt hervorgegangene Software basiert auf den Erkenntnissen neurowissenschaftlicher Forschung und orientiert sich an Prinzipien aktueller Didaktik wie Gamification, Storytelling und implizites Lernen. Die Entwicklung erfolgt nutzerzentriert in enger Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern. BRAINIX nutzt die multimedialen und multisensorischen Möglichkeiten moderner Endgeräte und wird als Cloud-Service von einem zentralen Rechenzentrum zur Verfügung gestellt, so dass kein Wartungsaufwand für die Schulen entsteht.
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